Ein Mitbringsel aus dem Kroatien Urlaub, eine typisch kroatische, bzw. dalmatinische, Peka. Der landestypische Begriff für den glockenförmigen Deckel ist „Čripnja“oder auch „Sač“. Die Funktion ist dem Dutch Oven sehr ähnlich. Die klassische Peka besteht aus einer Metallglocke und einer Pfanne mit hohen Rand. Peka bedeutet frei übersetzt „unter der Glocke garen“.

Sie wird eigentlich in einem offen Holzofen oder Feuerstelle benutzt, bei dem Holz bis zur Glut abgebrannt wird. Danach wird eine Stelle frei gemacht und die Pfanne hingestellt und mit der Peka (Glocke) abgedeckt. Darauf wird die Kohle verteilt. Das Gericht gart dann im eigenen Saft vor sich hin.

Meine Peka ist von Sebastijan und das Model heißt „PEKA 1“. Sie besteht komplett aus Guss und ist in sich geschlossen. Der Vorteil besteht darin, dass man nicht wie bei einer Eisenglocke, ein geschlossener Boden benötige wird. Es ist somit auch möglich die Peka in einem Grill auf einem Rost zu betreiben. Das besondere bei diese Peka ist, dass sie ein kleinen Deckel hat, somit muss man nicht den komplette Deckel mit Glut wegheben, wenn man kurz mal reinschauen will oder was nachlegen muss.

Da die Peka nur von außen behandelt (eingebrannt) war und von innen noch im Rohzustand, hab ich sie erstmal mit heißen Wasser und einer Bürste ausgewaschen. Danach hauchdünn mit Leinöl von allen Seiten eingerieben und auf dem Grill bei ca. 300°C und ca. 1h eingebrannt. Ich habe sie im Kugelgrill eingebrannt und zwar kopfüber, damit überschüssiges Öl ablaufen kann.

Diesen Vorgang hab ich 3-mal durchgeführt um eine gute Patina für den Anfang aufzubauen. Zum Schluss sah sie wie auf den Bilder aus, schön schwarz und ein leichter Glanz. Eine gute Patina erkennt man darin, dass das Wasser abperlt. Wie bei allen Gussteilen darf sie nie mit Spülmittel in Berührung kommen, da sonst die Patina zerstört wird. Einfach nach gebrauch mit heißen Wasser und einer Bürste reinigen und bei bedarf hauchdünn mit Öl einreiben.

Nach meinem ersten Versuch mit der Peka hab ich erkannt, dass sie noch etwas optimiert werden muss. Da ja durch den kleinen extra Deckel, die übliche Öse fehlt um den ganzen Deckel anzuheben, muss ich zuerst den kleinen Deckel entfernen und dann mit Grillhandschuhen von innen greifen und runter heben und dies mit glühender Kohle.

Daher hab ich drei Löcher in den Ganz gebohrt und mit kleinen Schäkeln und Ketten versehen. So hab ich nun die Möglichkeit den kompletten Deckel bequem herunterzuheben und dann zum Beispiel das Fleisch zu wenden oder das Essen anzurichten.